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Eltern-Kind-Gruppen
angelehnt an Emmi Pikler
und Maria Montessori
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Die Pädagogik der ungarischen Kinderärztin Emmi Pikler erfreut sich wachsender Beliebtheit, ebenso die Montessori-Pädagogiki ist begehrt. Dies spiegelt sich in ausgebuchten Kursen, begehrten Kinderkrippenplätzen und Konzeptübernahmen in der Therapie wieder. Auch aus diesem Grund freue ich mich, diese Angebotslandschaft für Euch als Familie erweitern zu können.
Was diese Pädagogik so besonders macht, ist ihr zugrundeliegender Bildungsbegriff mit welchem sie sich abhebt, denn sie ist bedürfnisorientiert und richtet sich nach Entwicklungsinteressen des Kindes. Durch Beachtung des Eigenrhythmus und indem das Kind Selbstwirksamkeit erfährt, werden Selbständigkeit, Selbstbewusstsein, Autonomie und Individualität gefördert. Es lernt seine Kompetenzen wahrzunehmen und entwickelt Frustrationstoleranz (vgl. Ostermayer 2013). Es ist eine Art „vom Individuum eigenständig erfahrene (Selbst-) Bildung“ (Gosen/ Wettich 2009, S.8).
Da die liebe Natalie und die liebe Stephanie vom Nido vorübergehend andere Herzenthemen verfolgen, darf ich derzeit die Leitung ihre Eltern-Kind-Gruppe übernehmen.
Kursort: Nido – Alsenweg 13, 81929 München
Kurstermine: 15.01.25, 22.01.25, 29.01.25, 5.02.25, 19.02.25, 26.02.25
Uhrzeiten: 9:15 – 10:15 Uhr für 6 Kinder 16-30 Monate
und 10:40 – 11:40 Uhr für 6 Kinder 8-15 Monate
Kursgebühren: 135,-€
Weitere Infos und Anmeldung unter: https://nidomuenchen.de
Ebenso freue ich mich meine geschätzte Kollegin Bettina unter bestimmten Gruppen-Vorraussetzungen in der Leitung von „miteinander wachsen“ bei montessori 21 zu unterstützen.
Kursort: montessori 21 – Hechtseestr. 46, 81671 München
Kurstermine: 14.01.25, 21.01.25, 28.01.25, 4.02.25, 11.02.25, 18.02.25
Uhrzeiten: 9:30 – 10:30 Uhr für Kleinkinder 16-30 Monate,
11:00 – 12:00 Uhr für Kleinkinder 8-15 Monate,
12:30 – 13:30 Uhr Für Babys 3-7 Monate
Kursgebühren: 155,-€
Weitere Infos unter: https://nidomuenchen.de/spielgruppe-dienstag/
Anmeldung unter: bettina.lillich@gmx.de
Grundlegend für diese Eltern-Kind-Gruppen ist ein spezifisches Bild vom kompetenten Kind. Die Persönlichkeit eines Kindes kann sich am besten entfalten, wenn es sich möglichst selbständig entwickeln darf. Dafür trägt es bereits die Initiative und die Kompetenzen bereits in sich. Die innere Haltung der Kursleitung ist achtsam und geprägt von großem Respekt gegenüber den kindlichen Möglichkeiten. Die Kursleitung widmet ihre Aufmerksamkeit und Wertschätzung den individuellen Entwicklungswegen. Daran ausgerichtet gestaltet sie die Umgebung, sodass sich das Kind gemäß seinem Entwicklungsstand selbständig und aktiv darin bewegen kann (vgl. Aly 2008). Die sorgfältig ausgewählten, gemütlichen Kursräumlichkeiten vermitteln den Kindern die nötige Geborgenheit. Im freien Spiel hat das Kind den Raum, sich im individuellen Zeitmaß gemäß seiner Entwicklungsinteressen sich selbst und seiner Umgebung zu widmen. Es kann eigenständig Entdeckungen machen, die Welt aus sich heraus kennenlernen und individuelle Spiele entwickeln. Damit das Kind diesem nachkommen kann, bereitet die Kursleitung die Umgebung mit Anlässen für den nächsten Entwicklungsschritt vor. So lernt es mit neuen Herausforderungen eigenständig umzugehen und erfährt Freude und Befriedigung daran. Die Herausforderung an vorbereiteten Bewegungsmöglichkeiten in diesen Eltern-Kind-Gruppen ermöglicht das Erproben und Einüben unterschiedlicher Bewegungsformen und das Erkunden motorischer Fähigkeiten. Das Kind soll so lange die Möglichkeit zum Ausprobieren einer Bewegung haben, bis es sich von selbst etwas neues zutraut (vgl. Ostermayer 2013). Hierbei kommt es nicht darauf an, wann eine Entwicklungsstufe erreicht wird, sondern wie sie erreicht wird. Durch diese besondere Qualität der Bewegungserfahrung kann das Kind sein Potenzial vollständig entfalten (vgl. Aly 2015). Das Kind kann eine gute Körperwahrnehmung entwickeln sowie mehr Sicherheit in seiner Bewegung und zu sich selbst erlangen. Es kann lernen eigenen Kompetenzen einzuschätzen und die Verantwortung gegenüber sich selbst und seinem Körper zu übernehmen (vgl. Aly 2008; Ostermayer 2013).
Währenddessen wirst Du als Bezugsperson dazu eingeladen, dich an einem festen Platz aktiv zurückzunehmen und du kannst dein Kind in seinem Tun beobachten. Hier trägst du die Rolle des sicheren Hafens und schenkst deinem Kind bei einer Rückversicherung seinerseits Anteilnahme. „Die Eltern werden angeregt, die Fähigkeiten und die Übergänge zum nächsten Entwicklungsschritt ihres Kindes zu erkennen (Aly 2008, S. 35)“. „Vertrauen, Regelmäßigkeit, Zuwendung und Autonomie, also der Verzicht auf Erwartungsdruck und vorschnelle Interventionen stehen im Mittelpunkt (Aly 2015, S. 119)“. In den letzten 15 Minuten besteht dann die Möglichkeit, sich in der Runde über das Beobachtete sowie über deine Themen der Spiel- und Bewegungsentwicklung deines Kindes auszutauschen.
Quellenangaben:
Aly, Monika (2008): Das Pikler-Konzept. In: Frühförderung interdisziplinär, 27 Jg., Heft 1, S. 33-36.
Aly, Monika (2015): Mein Baby entdeckt sich und die Welt. 3. Auflage. München.
Gosen, Andrea von/Wettich, Nina (2009): Jedes Kind hat sein eigenes Zeitmaß. Zur Kleinkindpädagogik Emmi Piklers. In: Kindergarten heute, Heft 5, S. 8-14.
Ostermayer, Edith(2013): Pikler, Pädagogische Ansätze für die Kita. 1. Auflage. Berlin.